Gestern wurden wieder Katastropheneinsatzmedaillen in Silber und Bronze an Kärntner Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner verliehen. Sie alle haben sich in unterschiedlichsten Einsätzen um die Sicherheit der Kärntner Bevölkerung verdient gemacht. Das Engagement für die Feuerwehr sei von unschätzbarem Wert für unser aller Zusammenleben, unterstreichen LHStv. Martin Gruber und LR Daniel Fellner im Zuge der Verleihung.
„Man darf nie vergessen, dass gerade in der heutigen Zeit ehrenamtliches Engagement keine Selbstverständlichkeit ist. Umso wichtiger ist es daher, jedem einzelnen Dank und Anerkennung auszusprechen, der sich freiwillig in den Dienst der Gesellschaft stellt – und das jeden Tag, zu jeder Zeit“, sagt Gruber. „Ihr seid in täglicher Bereitschaft, anderen Menschen zu helfen, Sie vor Gefahren zu schützen und auch ihr Hab und Gut vor Schäden zu bewahren. Dafür gebührt euch allen die größtmögliche Wertschätzung“, betont Katastrophenschutzreferent Fellner in seiner Ansprache im Spiegelsaal der Landesregierung.
Außerdem hob Fellner die hohe Bedeutung des Ehrenamts im Rahmen der heimischen Freiwilligen Feuerwehren hervor. Die Kameradinnen und Kameraden seien es, die das Leben in den Feuerwehren prägen würden. „Ihr alle investiert eure Lebenszeit für euer Engagement und vertretet dabei Werte. Eure Einsätze sind etwas Besonderes, genau wie eure Kameradschaft. Das Einstehen füreinander ist etwas Wunderschönes“, so der Katastrophenschutzreferent. Oftmals werde es als selbstverständlich angesehen, dass bei einem Brand, einem Unfall oder bei einer Katastrophe die Feuerwehr anrücke und helfe. „Aber das ist nicht selbstverständlich und das muss man immer wieder betonen“, sagt Fellner. Für ihn sei der Katastropheneinsatz die Königsdisziplin, er verdiene vollsten Respekt und Dankbarkeit. „Die Katastropheneinsatzmedaille ist unser sichtbares Zeichen für diesen Dank und sie ist verbunden mit der Bitte, weiterzumachen und weiter zu helfen“, ergänzt Fellner abschließend.
Mit den Kärntner Katastropheneinsatzmedaillen in Silber und Bronze ausgezeichnet wurden Feuerwehrmänner und ‑frauen der Freiwilligen Feuerwehr Wollanig, des Magistrat Villach, der Hauptwache Villach, der Freiwilligen Feuerwehr Rinkenberg, der Freiwilligen Feuerwehr Feistritz ob Bleiburg, der Freiwilligen Feuerwehr St. Margarethen ob Töllerberg sowie Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Völkermarkt.
Die Kärntner Katastropheneinsatzmedaille wird in drei Stufen verliehen: in Gold für besondere Leistungen im Katastropheneinsatz, in Silber für mindestens fünf Katastropheneinsätze und in Bronze für mindestens drei Katastropheneinsätze. Unter „Einsatz“ wird ein Großschadensereignis verstanden, bei dem mindestens der behördliche Bezirkskrisenstab einberufen worden ist.
KAT Einsätze wie: Montasio Alm, Göriach, Ariach, Treffen, mehrmals in Bad Eisenkappel waren nur ein paar davon. Hinzuweisen ist ebenso, dass die Auszeichnungen bislang nur den Zeitraum bis 2022 umfassten — daher dürften einige KameradInnen sicherlich wieder mit Freude nach Klagenfurt eingeladen werden.
Rückfragenhinweis: Büro LHStv Gruber, Büro LR Fellner
Redaktion: Vanessa Pichler
Fotohinweis: LPD Kärnten/Peter Just (Gruppenfoto), Einzelfotos: FFVK, Hanschitz