Geschichte der Feuerwehr völkermarkt
von 1868 bis heute
Dieser geschichtliche Teil ist nur ein kleiner Auszug aus dem Archiv der Chronik und den original Unterlagen der Feuerwehr Völkermarkt.
Verantwortlich für den Text: Ing. Rahman IKANOVIC
Am 29. August 1868 wurde durch Josef Pinteritsch und Franz Mettinger der erste Antrag an die Stadt Völkermarkt zur Gründung einer Feuerwehr gestellt. In der Folge kam es zu zahlreichen Anmeldungen von Mitgliedern und ein Gründungscomitee mit dem Obmann Martin wurde aufgestellt. Am 26.September 1868 eröffnete der Vorsitzende Martin pünktlich die erste Hauptversammlung an der von insgesamt 93 angemeldeten Mitgliedern 61 Mitglieder teilnahmen.
Ludwig Thaller wurde Hauptmann und Josef Pinteritsch wurde mit 22 Stimmen zu dessen Stellvertreter gewählt. Die Adjutanten waren Franz Ronchi und Martin Martin. Die anwesenden Mitglieder wurden per Gelöbnis und Handschlag in die Hand des ersten Feuerwehrhauptmannes angelobt.
Bei der 1. Hauptversammlung wurde bereits eine Satzung für die Feuerwehr beschlossen, die am 9. Oktober des Gründungsjahres 1868 von der Kaiserlichen Landesbehörde genehmigt wurde.
Der Kneipausschuss wurde bereits zur damaligen Zeit mit der Beschaffung von notwendigen Geldmitteln beauftragt. Dies geschah in Form von Sammlungen und die Veranstaltung eines Balles mit Tombola wurde gedacht. Zum dritten Jahresjubiläum wurde ein Kneip Fest mit ausgiebigem Abendprogramm abgehalten.
Nachdem auch der Gemeinderat im September 1869 die Anschaffung einer Metz-Spritze beschlossen hatte, konnte diese Spritze bestellt und am 2. August 1870 samt 150 m Druckschläuchen, vom Gründungsvater der Feuerwehr in Kärnten Ferdinand Jergitsch an die Feuerwehr Völkermarkt übergeben werden.
Der Chronist vermerkt in diesem Zusammenhang, dass der Sammlungserlös für die Spritze einen Betrag von 218 Gulden und 43 Kronen betragen hat.
Im Jahre 1871 konnte die Wehr bereits auf 103 aktive Mitglieder zählen. Die Feuerlöschgeräte wurden zum damaligen Zeitpunkt von der Gemeinde übernommen und da kein Rüsthaus vorhanden war, in der ganzen Stadt verstreut untergebracht. Es war geplant, ein Rüsthaus mit Standort Postplatz zu errichten. Die Angelobung von neuen eintretenden Mitgliedern wurde ab dem damaligen Zeitpunkt im Beisein des Bürgermeisters durchgeführt.
Erwähnenswert ist, dass 1871 eine Feuerwehrmusik mit einem Mitgliederstand von 16 Mann unter Obmann Roscher und Kapellmeister Stöckl gegründet werden konnte.
Anlässlich des 15-jährigen Bestandsjubiläums (siehe Einladung) wurde der Feuerwehrbezirksverband gegründet, dessen Obmann Herr Thaller und dessen Obmann-Stellvertreter Herr Zechner aus Völkermarkt wurden.
Ein Inventarverzeichnis aus dem Jahre 1898 vom 23. August 1898 berichtet, dass zum damaligen Zeitpunkt folgende Ausrüstung vorhanden war: Eine Hydrophor, eine Spritze der Fa. Metz, eine Fahrspritze, eine kleine Handspritze sowie zwei Schlauchwagen. Die Hydrophorspritze wurde von der Feuerwehr Völkermarkt vor mehreren Jahren liebevoll restauriert und steht im Rüsthaus zur Ansicht frei.
Die nicht gerade üppige Ausrüstung wurde am 5. Juli 1899 durch die Anschaffung einer zweiteiligen Magirus Holzschiebeleiter mit 16m Höhe um 900 Gulden ergänzt, wozu die Sparkasse lt. Chronik einen Betrag von 100 Gulden beisteuerte. Die Schiebeleiter war bis in das Jahr 1979 im Einsatz, wurde aus Platzmangel in der damaligen Molkerei untergestellt und verschwand dort. Sämtliche Bemühungen diese Leiter wieder zu finden bleiben erfolglos.
Der 12. Kärntner Landesfeuerwehrtag fand vom 14.–16. August 1903 mit zahlreicher Beteiligung von Feuerwehren aus ganz Kärnten zum ersten Mal in Völkermarkt statt. Damals wie heute hatte die Feuerwehr den berechtigten Wunsch auf laufende Ergänzung und Erneuerung ihrer Ausrüstung.
Am 6. Jänner 1909 wurde über die Anschaffung einer Dampfspritze verhandelt und eine 10-m-Leiter wurde bestellt. Am 20. April desselben Jahres wurde von der Kameradschaft die Anschaffung eines Kummer’schen Schlauchwaschapparates beschlossen. Dieser wurde vom Völkermarkter Spengler Meister Markus Kummer sen. erfunden, auch zum Patent angemeldet und kann heute im technischen Museum in Wien im Original betrachtet. Schlauchwaschapparate nach diesem Prinzip stehen auch heute noch in Verwendung.
Aus einem Schriftverkehr des Wehrhauptmannes und den umliegenden Gemeinden am 20. Juli 1911 ist zu entnehmen, dass die Feuerwehr Völkermarkt bereits zu dieser Zeit als überörtliche Feuerwehr anzusehen war. So wurden Vereinbarungen zwischen den umliegenden Gemeinden mit der Feuerwehr Völkermarkt getroffen, dass diese automatisch in jedem Fall zu einem Brand ausrücken solle und nicht darauf zu warten hat bis erst um Hilfe angefordert wird. Auch die Vorspannkosten der Pferde wurden damals von der betroffenen Gemeinde übernommen.
Der 1. Weltkrieg forderte auch unter den Mitgliedern der Feuerwehr Völkermarkt seine Opfer, von den 36 eingerückten Feuerwehrmännern kamen Anton Atzwanger, Wilhelm Kolloros, Karl Magnet und Georg Stindl nicht mehr heim. (Bild Gedenktafel)
Das Jahr 1918 brachte bekanntlich für unsere Stadt Völkermarkt kein Ende der schrecklichen Ereignisse. Die Männer der Feuerwehren waren während des Kärntner Abwehrkampfes stets bemüht, beim Beschuss der Stadt mit Granaten die in Brand geratenen Objekte zu löschen und somit die gesamte Stadt vor einer Feuersbrunst zu bewahren.
Ehrend seien hier Alois Hofer und Georg Kramer zu erwähnen, die sich lt. Chronik bei diesen Bränden unter Maschinengewehrfeuer und Luftangriffen besonders hervorgetan haben.
Nach der zweiten Besetzung der Stadt wurde die Feuerwehr unter jugoslawische Zwangsverwaltung gestellt. Aber auch diese Notzeit ging am 10. Oktober 1920 zu Ende.
Das Jahr 1921 brachte der Feuerwehr Völkermarkt unter Hauptmann Majdic wohl den größten Fortschritt ihres damaligen Bestandes. Hauptsächlich über dauerndes Ersuchen des Hauptmann-Stellvertreters Hans Rogy wurde nach mehrmaligen Beratungen am 28.09.1921 ein eigener Motorspritzenausschuss gegründet, der sich tatkräftig für diese Idee eingesetzt hat. Die ersten notwendigen Geldmittel konnten durch ein Best-Kegelscheiben aufgebracht werden. Seitens der Feuerwehr wurde in der Folge ein Fahrzeug angeschafft und eine Pumpe beim Bergamt ersteigert. Diese Pumpe wurde von der Völkermarkter Firma Niemiez mit fachkundiger Beratung des Motorspritzenausschusses in den Wagen so eingebaut, dass sie mit dem Getriebe des Fahrzeuges praktisch verbunden war. Ein derartiges Fahrzeug war nach dem damaligen technischen Standard sehr fortschrittlich.
Nach der Ausgabe von Stifter- und Fördererbriefen wurde dieses Fahrzeug ausfinanziert und am 10. September 1922 unter großer Beteiligung der Bevölkerung eingeweiht.
Nachdem in der Kameradschaftssitzung am 27. Mai 1922 eine Rettungsabteilung der Feuerwehr gebildet wurde, der Herr Dr. Fritz Nagele künftig vorstehen sollte, wurde am 03.07.1925 das erste Rettungsauto der Feuerwehr Völkermarkt in den Dienst gestellt. Dieses Fahrzeug hatte lt. den Aufzeichnungen am 03.03.1927 mit der Besatzung Pittermann, Smertnig und Mikl seine 100. Ausfahrt. Die 1000. Ausfahrt fand am 27.12.1936 statt.
Zum Jahre 1928 ist neben anderen Ereignissen vermerkt, dass am 3. Juni 1928 eine neue Kraftspritze in den Dienst gestellt wurde, welche bereits mit gummierten Schläuchen ausgestattet war. Die Mittel wurden wie immer durch eine Veranstaltung, nämlich eine große Tombola auf der Bürgerlust aufgebracht.
Weiters wurde im Jahr 1928 in der Stadt erstmals eine Alarmglockenanlage über Stromleitungen zwecks Alarmierung der Feuerwehrleute errichtet.
Im Jahre 1933 erscheint erwähnenswert, dass nach Umbau des alten Rüsthauses der Feuerwehr Völkermarkt neue, größere Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt wurden.
Das Jahr 1936 brachte auch das Ende der Turmwächterei für Völkermarkt. Der letzte Turmwächter der Stadt Völkermarkt war Josef Elsenbaumer.
Im Jahre 1938 blieb auch die Feuerwehr Völkermarkt von den geänderten Verhältnissen nicht verschont, die Freiwillige Feuerwehr wurde aufgelöst und gleichzeitig in die sogenannte Feuerlöschpolizei übergeführt. Während die Freiwilligen Feuerwehren bis dato Vereinscharakter hatte, waren sie als Feuerlöschpolizei der Gemeinde und dem Bürgermeister unterstellt. Auch wurde die Organisation innerhalb der Feuerwehr geändert, da die Steiger‑, Schlauch- und Schutzrotten abgeschafft und dafür die Löschgruppen eingeführt wurden. Diese Änderung war sehr bedeutend, hat sich aber in der Folge bis heute bewährt.
Nach der Bestellung des bisherigen Feuerwehrhauptmannes Hans Rogy zum Kreisfeuerwehrführer folgte ihm am 30. Oktober 1939 Markus Kummer als Kommandant.
Nach Ausbruch des Krieges im Jahre 1939 wurden den Feuerwehren zusätzliche Aufgaben, vor allem auf dem Gebiet des Luftschutzdienstes, zugeteilt. Aus den Reihen der Feuerwehr rückten 10 Männer zum Wehrdienst ein und wurden erst später durch Notdienstverpflichtete usw. ersetzt.
Im Verlauf des Krieges erhielt die Wehr der Stadt zwei neue Löschfahrzeuge, nämlich das LF 8 (1942) und das LF 15 (1944), beide vom TYP Mercedes Benz. Das LF 8 wurde von der Feuerwehr Völkermarkt liebevoll restauriert und kann zu besonderen Anlässen besichtig werden.
Nach der Einberufung des Feuerwehrhauptmannes Kummer im Jahre 1941 wurden die Geschicke der Feuerwehr bis 1945 durch den bisherigen Stellvertreter Alois Meschnark geführt. Drei Feuerwehrkameraden, nämlich Alfred Knöttner, Hans Miklau, (beide von der Feuerwehrmusik) und Hubert Wohlgemuth kehrten aus dem Krieg nicht mehr zurück.
Am 20. Juli 1941 musste die Rettungsabteilung von der Feuerwehr an das damalige Deutsche Rote Kreuz übergeben werden und wurde somit als Feuerwehreinrichtung aufgelöst.
Das Jahr 1945 brachte für die Feuerwehr aufgrund abermals geänderter Verhältnisse wieder Umstellungen mit sich: Aus der Feuerlöschpolizei wurde unter englischer Besatzung die „Fire Brigade“. Ferner vermerkt der Chronist, dass in diesem Jahr die gesamten Musikinstrumente gestohlen wurden.
Markus Kummer hat nach Kriegsende wieder die Führung der Feuerwehr Völkermarkt übernommen und Hans Rogy wurde am 1. Jänner 1947 zum Landesfeuerwehrinspektor ernannt.
Am 22. Juli 1948 wurde von der Feuerwehr Völkermarkt das 1. Tanklöschfahrzeug der Marke Bedford in den Dienst gestellt. Dieses Fahrzeug war ein ausgedientes Militärfahrzeug welches im Stadtwald gefunden wurde und wurde im Rüsthaus von den Kameraden unter der Führung von Markus Kummer zum Feuerwehrfahrzeug umgebaut. Die Feuerwehr verfügte daher zum damaligen Zeitpunkt über ein Tanklöschfahrzeug, ein schweres Löschfahrzeug und ein leichtes Löschfahrzeug mit Anhänger.
Zu dem am 4. und 5. September 1948 durchgeführten Kameradschaftsausflug ist zu vermerken, dass dieser Ausflug erstmals nicht in der näheren Umgebung der Stadt Völkermarkt, sondern auf dem Großglockner führte.
Ein markantes Datum für die Freiwillige Feuerwehr Völkermarkt aber auch für die Stadt Völkermarkt ist der 22. August 1949, nämlich der Baubeginn des neuen Rüsthauses und des Festsaales der Neuen Burg. Laut Chronik wurden unter der Leitung des Stadtfeuerwehrkommandanten Markus Kummer von den Wehrmännern insgesamt 350 m³ Schotter und 150 m³ Bauholz herangeschafft. Selbstverständlich wurden im Zuge des Baues auch weitere Leistungen von den Mitgliedern der Feuerwehr erbracht. Am 9. und 10. Oktober 1951 konnte schließlich das neue Rüsthaus der Feuerwehr Völkermarkt eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben werden.
Im Jahre 1954 wurde eine Alarmglockenanlage für den Stadtbereich zwecks Alarmierung ohne Sirene errichtet, die sich in den folgenden Jahren bestens bewährt hat.
Der tragische Unfalltod des Bezirksfeuerwehrkommandanten Hans Rogy am 1. März 1955 brauchte für die Feuerwehr Völkermarkt insofern eine Änderung mit sich, dass der bisherige Kommandant Markus Kummer zum Bezirksfeuerwehrkommandanten und bei der Feuerwehr Völkermarkt Hans Miklau zum Feuerwehrkommandanten gewählt wurde.
Im Jahre 1958 wurde das Tanklöschfahrzeug Bedford durch ein neues Tanklöschfahrzeug der Marke Borgward sowie das schwere Löschfahrzeug LF 15 Mercedes durch ein neues Löschfahrzeug der Marke Ford FK 1000 mit Vorbaupumpe ersetzt. Das Löschfahrzeug Ford wurde am 12.10.1958 anlässlich des 90-jährigen Feuerwehrjubiläums in den Dienst gestellt und musste bereits in der ersten Nacht, noch geschmückt von der Einweihung, zu einem Brandeinsatz nach Müllnern ausrücken.
Am 15.05.1961 erhielt Alois Meschnark und am 06.01.1962 Markus Kummer und Alois Grasser den Ehrenring der Feuerwache Völkermarkt für 40-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr.
Mit der Übergabe des neuen Schulungs- und Kameradschaftsraumes im Rüsthaus am 01.05.1962 konnten die Voraussetzungen für die Ausbildung der Feuerwehrmänner, aber auch die Möglichkeit zu einem geselligen Beisammensein entsprechend verbessert werden.
Bei der Ausrüstung der Feuerwehr Völkermarkt wurde in den Jahren 1961 und 1962 der technischen Entwicklung insofern Rechnung getragen, dass 2 Pressluftatemschutzgeräte sowie 2 kleine Funkgeräte angeschafft wurden.
Im Juni 1963 wurde auf Initiative des damaligen Bezirksfeuerwehrkommandanten Markus Kummer und unter Mithilfe desselben in der Völkermarkter Stauseebucht der Feuerwehrübungsplatz errichtet.
Auch die Aufzeichnungen der Chronik berichten weiter, dass am 03.10.1964 einer Gruppe der Feuerwehr Völkermarkt am Bundesfeuerwehrleistungswettbewerb in Wien teilnehmen konnte.
Die Bestrebungen zur Pflege der Kameradschaft brachten es mit sich, dass am 01.02.1965 der Kameradschaftssparverein der Feuerwehr ins Leben gerufen wurde.
Die folgenden Jahre bis 1968 brachten viele Einsätze und geringfügige Ergänzungen der Ausrüstung der Feuerwehr Völkermarkt.
Im Jubiläumsjahr 1968 konnten für die gesamte Mannschaft neue Paradeuniformen angeschafft werden. Anlässlich des 100-jährigen Gründungsfestes am 13. und 14.07.1968 wurde ein neues, sehr modernes Tanklöschfahrzeug 2000 l der Marke Steyr, ausgestattet von der Firma Rosenbauer, geweiht. Konnten mit den von der Feuerwehr anlässlich des 100-jährigen Jubiläums gesammelten Spenden von insgesamt S 21.000,- für die Feuerwehr neue Uniformen angeschafft werden, so erhielt die Jugendfeuerwehrgruppe der Feuerwehr Völkermarkt von Werner Schüssler eine komplette Uniform.
Im Jahre 1969 war ein weiterer erheblicher Fortschritt auf dem Gebiet der Funkverständigung möglich. Im Rüsthaus Völkermarkt wurde eine Funkfixstation installiert und auch in den Einsatzfahrzeugen je ein mobiles Funkgerät angebracht.
Aufgrund der stark angestiegenen technischen Einsatzleistungen wurden der Feuerwehr Völkermarkt im Jahre 1970 zwei Greifzüge (3 t) samt Stahlseil sowie ein Porto-Pauer-Gerät zur Bergung von Unfallopfern übergeben. Nachdem am 04.07.1970 noch eine Wettkampfgruppe an den Bundesfeuerwehrmeisterschaften in Wiener Neustadt teilgenommen hat, wurde am 11.07.1970 der 1. Völkermarkter Kirchtag veranstaltet.
Im Jahre 1970 wurde von der Kameradschaft der Feuerwehr Völkermarkt erstmals eine Fußballmannschaft gegründet, die sich in den darauffolgenden Jahren sowohl im Inland als auch im Ausland als „gefürchteter Gegner“ einen Namen gemacht hat.
Doch damit war der sportlichen Aktivitäten noch nicht genug. Am 23.01.1972 wurde das 1. Feuerwehr-Schirennen am Weinberg in Völkermarkt durchgeführt.
Nachdem bereits zum Jahresende 1972 das 1. Kommandofahrzeug für die Feuerwehr Völkermarkt in den Dienst gestellt werden konnte, wurde durch die Anschaffung von 3 Vollschutzanzügen und 3 Pressluftgeräten auch für schwere Einsätze mit Chemikalien Vorsorge getroffen.
Das Jahr brachte auch die Entwicklung einer langjährigen und bis heute andauernden Freundschaft mit der Betriebsfeuerwehr Carl Zeiss in Oberkochen (BRD) mit sich. Der 1. Besuch der Feuerwehr Völkermarkt in Oberkochen erfolgte im Jahre 1973.
Das Jahr 1973 brachte nicht nur für die Gemeinde durch die Gemeindezusammenlegung, sondern auch für die Feuerwehr durch einen personellen Wechsel Änderungen. Der bisherige Bezirksfeuerwehrkommandant Markus Kummer schied aus Altergründen aus seinem Amt aus. Als sein Nachfolger trat Hans Miklau, der bisher Kommandant der Feuerwehr Völkermarkt war, das Amt des Bezirksfeuerwehrkommandanten an. Dieses Amt übte er auch bis 31.12.1977 aus. Als neuer Kommandant der Feuerwehr Völkermarkt wurde Franz Sornig bestellt.
Am 24.05.1974 wurde das neue Löschfahrzeug LF 1 der Marke Opel-Blitz von der Firma Rosenbauer in Linz abgeholt, dem bald darauf ein Tanklöschfahrzeug TLF 1000 l derselben Marke folgte.
Einem weiteren Höhepunkt des Kameradschaftslebens gab es im Jahr 1975; In der Zeit vom 18. – 20.10.1975 wurde der 1. Kameradschaftsausflug mit dem Flugzeug nach Rom durchgeführt.
In das Jahr 1978 fiel neben der ehrenvollen Berufung des Völkermarkter Kommandanten Franz Sornig zum Abschnittsfeuerwehrkommandanten und von Ernst Eberle zum Kommandant Stellvertreter der Feuerwehr Völkermarkt, auch das 110-jährige Bestandsjubiläum der Feuerwehr Völkermarkt. Die 110-Jahr-Feier wurde mit einem Tag der offenen Tür und Ausstellungen des österreichischen Bundesheeres und des Roten Kreuzes begangen. Anlässlich dieses Jubiläums konnte auch die neu errichtete Bezirksfunkzentrale ihrer Bestimmungen übergeben werden.
Die erste Anschaffung in Millionenhöhe, der in den kommenden Jahren noch weitere folgen sollten, wurde im Jahre 1979 getätigt. Am 21.April 1979 wurde das schwere Rüstfahrzeug mit Kran der Marke Steyr mit Anschaffungskosten von S 3,5 Millionen von der Feuerwehr übernommen. Dieses Fahrzeug hat sich bei unzähligen technischen Einsätzen bestens bewährt.
Ebenso hat das zum selben Zeitpunkt aus Eigenmitteln der Feuerwehr angeschaffte Atemschutzfahrzeug anlässlich des Phenolunfalles in Mölbling seine sehr gute Einsatztauglichkeit bewiesen.
Im September kam es zu einem verheerenden Bombenanschlag auf des Museum in Völkermarkt, wo das Rathaus so schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde, dass Teile des Gebäudes einstürzten. Tagelang standen die Kameraden im Einsatz um wieder eine sichere Durchfahrt zum Hauptplatz schaffen zu können. Dies war auch der letzte dokumentierte Einsatz der alten Holzschiebeleiter die im Jahre 1899 angekauft wurde.
Am 04.05.1980 wurde die Freude über die Weihe der neuen Fahrzeuge und der Florianiglocke für die Kreuzberglkirche leider sehr getrübt, denn Feuerwehrpfarrer Achatschitsch starb während der Feierstunde an Herzversagen.
Einen kleinen Vorgeschmack auf heutige Verhältnisse erhielten die Männer der Völkermarkter Wehr im Jahre 1980: Wegen einer Verschmutzung des Trinkwassers musste die Ortschaft Haimburg vom 18.11 – 24.11.1980 mit Tanklöschfahrzeugen mehrmals täglich mit Trinkwasser versorgt werden.
Einen Meilenstein in Bezug auf die Leistungsfähigkeit der Völkermarkter Wehr bei Brandbekämpfungseinsätzen war die Anschaffung des Tanklöschfahrzeuges TLF 5000 der Marke Steyr. Dieses Fahrzeug wurde von der Linzer Firma Rosenbauer nach den Wünschen und Bedürfnissen der Feuerwehr Völkermarkt gefertigt. Das TLF 5000 und ein von der Feuerwehr Völkermarkt angeschafftes Kommandofahrzeug der Marke Puch G wurden anlässlich des Kirchtages am 10.07.1983 geweiht.
Den vermehrt auftretenden Ölunfällen trug man seitens des Landes Kärntens insofern Rechnung, dass man am 17.07.1984 300 m Ölsperren im Anschaffungswert von S 400.000,- übergab.
Am 05.07.1984 wurde einem verdienstvollen Feuerwehrmann eine außergewöhnliche Auszeichnung zuteil: Markus Kummer wurde von der Stadtgemeinde Völkermarkt die Ehrenbürgschaft der Stadt Völkermarkt verliehen. Der Ehrenbürger verstarb am 02.07.1987.
Wurde die stille Alarmierung (ohne Sireneneinsatz bei kleineren Einsätzen) wie bereits erwähnt früher mit Alarmglocken über ein Leitungsnetz bewerkstelligt, so begann ab 1985 das Zeitalter der Alarmierung mit Funkrufempfängern, den sogenannten Piepsern.
Am 05.06.1985 trat Winfried Kummer die Nachfolge des aus Altersgründen ausscheidenden langjährigen Kommandanten Franz Sornig an. Franz Sornig wurde im selben Jahr mit dem Kärntner Verdienstkreuz in Gold ausgezeichnet und nach Gründung des Feuerwehrseniorenclubs zu dessen Obmann gewählt.
Die Jahre 1985 bis 1994 waren gekennzeichnet von der erfolgreichen Bemühung der Feuerwehr Völkermarkt, ihren Ausrüstungsstand, aber auch ihren Ausbildungsstand durch laufende Schulung der Mannschaft landesweit gesehen auf ein bestmögliches Niveau zu bringen. Da die Anforderungen an die Kameraden und die Einsätze immer vielfältiger wurden, wurde ein Hauptberuflicher Feuerwehrmann bei der Stadtgemeinde angestellt, der sich hauptsächlich um Wartung, Pflege und Instandhaltung von Fahrzeug und Gerätschaften kümmerte.
Im Juli 1989 konnte eine 4,25 Millionen Schilling teure Drehleiter der Marke Magirus-IVECO gemeinsam mit einem Mercedes Mannschaftsbus übernommen werden.
1991 gab es erneut einen Führungswechsel bei der Feuerwehr Völkermarkt. Der amtierende Kommandant Winfriend Kummer gewann zwar die Wiederwahl mit knappen drei Stimmen Vorsprung, nahm diese Wahl jedoch nicht an. Ernst Eberle wurde somit zum neuen Kommandanten der Feuerwehr Völkermarkt gewählt und sein Stellvertreter wurde Josef Saliternig.
Im Juli 1992 durch die Anschaffung eines Tanklöschfahrzeuges 4000 der Marke Mercedes (Kosten S 2,6 Mio.) anstelle des auszuschneidenden Tanklöschfahrzeuges 2000 Steyr, eines modernsten Unfallhilfefahrzeuges mit neuartigen hydraulischen Rettungsgeräten, eines Fahrzeuges für Unfälle mit gefährlichen Stoffen sowie eines Einsatzbootes für den Stausee der damalige Ausrüstungsstand des Fuhrparkes erreicht.
Mit dem Umbau und der Neugestaltung des Kameradschaftsraumes erfüllten sich die Mitglieder der Feuerwehr Völkermarkt einen großen Wunsch. Der wunderschöne Raum wurde am 24.04.1992 in Betrieb genommen und bot der Kameradschaft der Feuerwehr Völkermarkt oft die Gelegenheit zu einem geselligen Beisammensein nach Übungen und Einsätzen.
Zusätzlich wurden im Jahre 1992 133 Einsatzstunden für die Wasserversorgung der Gemeindebevölkerung aufgewendet. Dabei wurden insgesamt 1,3 Millionen Liter Wasser transportiert. Aufgrund der schon länger dauernden Trockenheit hat sich die Trinkwassersituation im Jahre 1993 noch drastisch verschlimmert, sodass bis August 1993 bereits 1,4 Millionen Liter Trinkwasser zur Versorgung der Bevölkerung zugeführt werden mussten.
Das 125 jährige Jubiläum wurde gebührend mit einer großen Leistungsschau von dem damaligen Rüsthaus und Busbahnhof unter Mitwirkung aller Blaulichtorganisationen und dem Bundesheer gefeiert.
Am 10. Juli 1994 anlässlich des 25. Völkermarkter Kirchtages wurde ein Weltrekordversuch durchgeführt, die längste gefüllte B Leitung der Welt zu errichten, vom Klopeinersee nach Völkermarkt. Unter Mitwirkung vieler Feuerwehren gelang dieser Versuch und die drei Bürgermeister der betroffenen Gemeinden und Kdt. Eberle badeten in einem Schwimmbecken mit Klopeinerseewasser gefüllt.
In diesem Jahr wurde auch das Kommandofahrzeug Puch G gegen ein modernes Modell der Marke Jeep Grand Cherokee ausgetauscht, welches im Jahr 1995 am Kirchtag den heiligen Segen bekam. Gleichzeitig wurde der Feuerwehr Völkermarkt die Verantwortung zum Schutze der Drau bei Ölaustritt aus der Trans Alpine Ölleitung übertragen. Dazu wurde seitens der Adria Wien Pipeline eine motorisierte Feuerwehrzille, weiter Ölsperren sowie den Ölabscheider in Form eines schwimmenden Skimmers samt Absaugpumpe und Transportanhänger übergeben. Somit zählt seit diesem Jahr die Feuerwehr Völkermarkt neben Villach und Lavamünd zu den einzigen Wasserölwehr Feuerwehren im Lande Kärnten.
Im Mai 1998 brach ein bis dato noch nie da gewesener Waldbrand in der Trögerner Klamm aus. Unsere Kameraden stranden über eine Woche jeden Tag im Einsatz in Trögern. Gemeinsam mit vielen Feuerwehren des Bezirkes und großem Aufgebot von Bundesheer gelang es schließlich den Brand zu löschen. Positiv zu berichten wäre, dass wir am 12. Juli unser Tanklöschfahrzeug RTLF 1300 in Empfang nehmen konnten, welches auch von unserem Pfarrer Josef Damej den heiligen Segen erhielt.
Nach acht Jahre Kommandant Stellvertreter der Feuerwehr Völkermarkt legte Josef Saliternig sein Amt nieder, ihm folgte in einer eindeutigen Wahl Walter Skofler als neuer Stellvertreter.
Nachdem das Rüsthaus in der Stadt bereits aus allen Nähten platzte und die Kameraden schon länger Zeit nach einer Lösung suchten konnte Kommandant Eberle 1999 mit Bürgermeister Blaschitz das Postbus Areal ankaufen.
Im Jahr 2000 erfolgte der Spatenstich und der einjährige Umbau zum Feuerwehrzentrum begann. Die Kameraden leisteten nicht weniger als 3846 Stunden an Eigenleistungen.
Am 08. Juli 2001 konnte unter großer Beteiligung der Bevölkerung die Übersiedlung aller Fahrzeuge und Gerätschaften samt Segnung des neunen Rüsthauses in der Spotplatzstraße durchgeführt werden. Ein modernes Feuerwehrrüsthaus mit neuer Bezirks Alarm und Warnzentrale und Schulungszentrum für die Ausbildung im Bezirk wurde hier geschaffen.
Eine weitere Neuerung in der Geschichte der Feuerwehr Völkermarkt geschah 06.01.2004, zum ersten Mal wurden Frauen angelobt. Die ersten weiblichen Mitglieder waren Hribernik (Skofler) Dagmar, Steinacher Martina und Windisch Sandra. Es sollten ihnen in den nächsten Jahren noch viele folgen.
Im Jahr 2007 ging eines der schwersten Hagelunwetter über das Gebiet Waisenberg nieder. In den ganzen umliegenden Dörfer war kein einziges Dach mehr heil, und so waren unsere Kameraden wieder mehr als eine Woche mit über 4.400 Stunden im Dauereinsatz im der Bevölkerung zu Helfen. In diesem Jahr ist auch der erste Zivildiener der seinen Dienst bei der Feuerwehr Völkermarkt ableistet in der Chronik erwähnt.
Auch die erste Taucherstaffel stand seit September 2007 zum Einsatz bereit. Die Kameraden Hribernik Johann, Ikanovic Rahman und Kummer Christopher waren die ersten Taucher der Feuerwehr Völkermarkt.
Am 04. Dezember 2007 erfolgte der Spatenstich zum Bau des Lilienbergtunnels und der lang geplanten Umfahrung von Völkermarkt, wo wieder eine Aufgabe mehr für die Kameraden entstand. Drei Jahre Bauzeit sollten folgen und 46 Mio. Euro sollte der Bau kosten und die Feuerwehr Völkermarkt erhielt ein zusätzliches vollmodernes Klein Rüstfahrzeug KRFS-Tunnel.
Ein Einsatz der im Bezirk Völkermarkt in die Geschichte einging ereignet sich am 30. April 2009 wo das Möbelhaus Rutter in Eberndorf in Vollbrand stand. Alle Kräfte des Bezirkes aber auch viele Feuerwehren der angrenzenden Bezirke sowie die Berufsfeuerwehr Klagenfurt standen mehrere Tage im Einsatz. Das Gebäude konnte nicht mehr gerettet werden, jedoch wurden alle Personen aus dem brennenden Gebäude gerettet.
Im Jahr 2010 konnte nach langen Bemühungen gemeinsam mit der Polizei ein Bootshaus gebaut werden. In Mühevoller Arbeit wurden Holz und andere Materialien organisiert und mit der Stadtgemeinde Völkermarkt die fehlenden finanziellen Mittel aufgestellt um das Projekt fertigstellen zu können. Seither ist immer ein Boot der Feuerwehr Völkermarkt fix am Stausee stationiert, was eine enorm schnellere Reaktion im Einsatzfall bedeutet.
Ein Meilenstein in der Geschichte ereignete sich in den Jahren 2011 und 2012. Die Drehleiter entsprach schon lange nicht mehr den ihr gestellten Anforderungen in der Stadt und im Bezirk. Einige Jahre wurde bereits über die Anschaffung einer längeren Drehleiter diskutiert. Im Jahr 2011 konnte nach politischer Klärung und Klärung im Landesfeuerwehrverband die Weichen für einen Ankauf einer Metz Leiter 32m mit Korb und Arm bestellt werden. (DLK 32 A)
Dem nicht genug wurde auch der bereits 30 Jahre alte TLFA 5000 gegen einen modernen erneuert. Beide Geräte im Wert von mehr als 1 Mio. Euro konnten am 8. Juli 2012 im Zuge des Kirchtags Frühschoppens gesegnet werden. Bei einem Sicherheitstag im September desselben Jahres konnten die neuen Fahrzeuge der Bevölkerung vorgeführt werden.
Vom 09. bis 13. August 2013 wurde der TLFA 5000 samt Mannschaft zu einem internationalen Assistenzeinsatz auf die Montasio Alm, Sella Neveau gerufen. Wochenlang wütete ein Waldbrand in dem Gebiet Friaul und die Kameraden Eberle Ernst, Skofler Walter, Ikanovic Rahman und Eberle Armin verbrachten drei Tage im Krisengebiet.
2013 war auch das Jahr der modernen Kommunikation, die Feuerwehr Völkermarkt erhielt eine Homepage und war somit auch für die digitale Welt zugänglich. Ein neues Alarmsystem wurde ausgebaut, SMS Alarmierung löste nahezu alle Funkpager, die sogenannten Piepser ab. Ein Einsatzleitsystem im Rüsthaus und den Fahrzeugen löste zum Teil die alten Karten ab.
Führungswechsel im Jahr 2014, Kommandant Ernst Eberle beendete seinen aktiven Dienst nach 22 Jahren Kommandant, 16 Jahre Gemeindefeuerwehrkdt. und 10 Jahre Abschnittsfeuerwehrkdt. Mit den Worten „Es war schön“. Er wurde bei der Jahreshauptversammlung am 06. Jänner 2014 mit vollen Ehren in den Ruhestand entlassen und erhielt vom Landesfeuerwehrkommandanten das Verdienstzeichen Stufe 2 Silber des österr. Bundesfeuerwehrverbandes, wurde zum Ehrenabschnittsbrandinspektor, zum Ehrenmitglied und Kommandant der Feuerwehr Völkermarkt ernannt.
Ihm folgte Ing. Rahman Ikanovic der mit seinen 35 Jahren der bisher jüngste Kommandant der Völkermarkter Feuerwehr war. Er wurde kurz darauf zum Gemeindefeuerwehrkdt und ein Jahr später zum Abschnittsfeuerwehrkdt. gewählt.
Einige Veränderungen in der Führung wurden vorgenommen, und eine Feuerwehrjugend wurde installiert. Unter dem Grundsatz „Jugend ist unsere Zukunft“ wuchs die Jugendgruppe in den folgenden Jahren extrem an, und zwei Jahre später wurde der erste Jugendkamerad in den Aktivstand übergeben.
Auch im Bereich der Leistungsbewerbe konnte wieder ein Bewerbsplatz für die Feuerwehren in Völkermarkt geschaffen werden, eine neue Tragkraftspritze wurde angeschafft und der Bezirksleistungsbewerb 2015 hielt nach 23 Jahren wieder Einzug in Völkermarkt. Die Leistungen der Gruppe 3 waren so beachtlich dass sie 2016 den Bezirksvizemeister erringen konnten und sich für die Landesmeisterschaft in Klagenfurt im Stadion qualifizierten.
Die Zeiten des Löschfahrzeuges waren auch überholt und so wurde ein neues Konzept geschaffen. Statt dem herkömmlichen Löschfahrzeug wie es bisher im Einsatz stand, wurde ein Mehrzweckfahrzeug MZF-Last mit Hebebühne angeschafft das eine große Ladefläche zur variablen Beladung aufwies. Auch ein Stapler für das Rüsthaus sowie ein Hochregal wurde angekauft.
Nach schlimmen Katastrophen wurde der Katastrophen Zug 5 mit den Bezirken Völkermarkt und Wolfsberg zusammen gegründet. Die Feuerwehr Völkermarkt trug einen großen Teil zur Schlagkraft dieses Zuges bei, was beim ersten Kat Einsatz in Afritz 2016 unter Beweis gestellt wurde. Nach einem Muren Abgang war die halbe Stadt Afritz verschüttet und die Völkermarkter Kameraden rückten zur Hilfe nach Afritz aus.
Im Innenhof der Feuerwehr wurde im Andenken an die verstorbenen Kameraden ein Gedenkstein samt Erinnerungsschleife gemacht der von Jahr zu Jahr erweitert wurde um alles verstorbenen Kameraden zu gedenken.
Das Jahr 2017 ein Jahr der Superlative für die Feuerwehr Völkermarkt. Noch nie zuvor musste die Feuerwehr Völkermarkt zu so vielen Einsätzen ausrücken wie in diesem Jahr. Naturkatastrophen, wie Hagel und Stürme an der Tagesordnung und Einsätze die tagelang dauerten.
Die Anschaffung eines neuen Kommandofahrzeuges KDO als moderne Einsatzzentrale konnte durchgeführt werden sowie die Anschaffung eines hochmodernen neuen Mehrzweckboots MZB aus Aluminium mit Bugklappe und eines Schnelleinsatzbootes SEB für schnelle Lebensrettungen. Die neuen Fahrzeuge wurden am Kirchtag 2017 feierlich gesegnet wobei das Mehrzweckboot bei der Bootstaufe den Namen Valentina in Anlehnung an Bürgermeister Valentin Blaschitz Vornamen erhielt. Auch ein neues Mannschaftstransportfahrzeug MTF wurde von der Kameradschaft angekauft und dem Bürgermeister übergeben.
Ein in Österreich einzigartiges Löschkonzept für Umspannwerke wurde in Obersielach ausgearbeitet, was der Feuerwehr Völkermarkt einen weiteren Fortschritt brachte. Ein ferngesteuerter selbstfahrender Löschroboter mit einer Löschturbine wurde im September der Feuerwehr Völkermarkt, als erster Feuerwehr Österreichs übergeben. Diese Löschturbine soll bei allen Großbränden oder Tunnelbränden zum Einsatz kommen und soll dort eingesetzt werden wo es für die Kameraden zu gefährlich wäre. Ein Fortschritt zum Schutze der Kameraden.
Nach diesen vielen Anschaffungen der letzten Jahre wurde es im Rüsthaus immer enger mit den Platzverhältnissen, und so beschloss man nach 18 Jahren einen Zubau zu machen. Im November starteten die Baumaßnahmen und unter enormer Mithilfe von knapp 2000 Stunde Eigenleistungen konnte ein Zubau von fast 500m² geschaffen werden und bietet Platz für Fahrzeug und Gerätschaften. Auch ein Schlauchturm ziert nun nach 18 Jahren wieder das Rüsthaus welcher uns im Jahr 2000 verwehrt wurde.
Sie haben Fragen zu unserer Chronik?
Oder möchten Sie uns Fotos zur Geschichte der FFVK zukommen lassen?
Dann kontaktieren Sie uns bitte!
- Sportplatzstrasse 2, 9100 Völkermarkt
- 0664 8025 7400
- office@ffvk.at