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Brand­ge­fahr zur Weih­nachts­zeit: 10 Regeln beachten

Gera­de in der Weih­nachts­zeit pas­sie­ren so vie­le Woh­nungs­brän­de, wie zu kei­ner ande­ren Zeit des Jah­res. Die Wahr­schein­lich­keit eines Woh­nungs­bran­des ist um Weih­nach­ten her­um etwa vier mal so hoch wie sonst. Beson­ders gefähr­lich wird es, wenn bren­nen­de Ker­zen auf aus­ge­trock­ne­te Zwei­ge — sei es am Christ­baum oder am Advent­kranz — tref­fen. Dabei gibt es recht ein­fach umzu­set­zen­de Tipps für den siche­ren Umgang mit offe­nem Feu­er in der Adventzeit.

Damit Weih­nach­ten so idyl­lisch bleibt, müs­sen eini­ge Regeln im Umgang mit Ker­zen und offe­nem Feu­er beach­tet werden.

Beson­ders wich­tig ist es, dass man Ker­zen immer aus­löscht, bevor man die Woh­nung ver­lässt. Wer Echt­ker­zen für den Christ­baum ver­wen­det, soll­te dar­über hin­aus auch immer dar­auf ach­ten, dass nie­der­ge­brann­te Ker­zen immer recht­zei­tig aus­ge­tauscht wer­den, da sich sonst auch so die tro­cke­nen Äste von Nord­mann­tan­ne & Co. ent­zün­den könn­ten. Außer­dem soll­te man sich aus Sicher­heits­grün­den auch über­le­gen, ob ein Umstieg auf LED-Beleuch­tung am Baum nicht sinn­vol­ler wäre — beson­ders wenn Kin­der im Haus­halt leben.

Voll­brand in weni­ger als einer Minute

Ist der Christ­baum tro­cken und fängt an zu bren­nen, steht er in weni­ger als einer Minu­te in Voll­brand. Bereits nach zwei Minu­ten ist vom Christ­baum selbst dann nicht viel übrig. Ist das erst ein­mal pas­siert, wird das Feu­er mit hoher Wahr­schein­lich­keit, zuerst auf den Raum, dann auf die gan­ze Woh­nung über­grei­fen. Der Christ­baum brennt des­halb so schnell, weil er mit sei­nen bis zu einer hal­ben Mil­li­on Nadeln eine sehr gro­ße Ober­flä­che besitzt und — abge­se­hen vom Was­ser­an­teil der ja mit der Zeit aus­trock­net, da die Bäu­me teil­wei­se schon im Spät­herbst gefällt wer­den — aus Zel­lu­lo­se und äthe­ri­schen Ölen besteht. 

Das gefähr­li­che dar­an: Der Baum wirkt dann immer noch frisch, aber sei­ne Ent­zünd­lich­keit steigt dann stark an. Daher sind Rauch­mel­der enorm wich­tig um die Feu­er­wehr recht­zei­tig alar­mie­ren zu kön­nen und sich selbst und ande­re Per­so­nen im Gebäu­de zu ret­ten und nach Mög­lich­keit den Brand auch selbst zu bekämp­fen. Sehr wich­tig sind aber Feu­er­lö­scher, die in der Nähe des Bau­mes ste­hen. Zur Not hilft auch ein Eimer Was­ser, der griff­be­reit abge­stellt wird, soll­te es zum Fall der Fäl­le kommen. 

10 Gol­de­ne Regeln für ein siche­res Weihnachtsfest

1. Ker­zen immer im Abstand von min­des­tens einem hal­ben Meter von ande­ren brenn­ba­ren Mate­ria­li­en, wie Vor­hän­gen aufstellen. 

2. Am Christ­baum soll­ten die Ker­zen wenigs­tens 20 cm von ein­an­der ent­fernt ange­bracht werden.

3. Abge­brann­te Ker­zen recht­zei­tig aus­wech­seln und nie unbe­auf­sich­tigt bren­nen las­sen — beson­ders wenn Kin­der im Haus­halt sind.

4. Nicht brenn­ba­re Ker­zen­hal­ter ver­wen­den und die­se auf sta­bi­len Ästen anbrin­gen. Oder noch bes­ser: Der Sicher­heit zulie­be auf CE-zer­ti­fi­zier­te LED-Lich­ter umsteigen.

5. Wer Sprüh­schnee aus Dosen ver­wen­det soll­te dar­auf ach­ten, dass auf kei­nen Fall die Ker­zen bren­nen! Dar­in ent­hal­te­ne Trieb­mit­tel las­sen die­se zu regel­rech­ten Flam­men­wer­fern wer­den.

6. Rauch­mel­der immer betriebs­be­reit hal­ten (Bat­te­rien!).

7. Einen Feu­er­lö­scher oder einen Eimer mit Was­ser für den Fall der Fäl­le bereitstellen. 

8. Kin­der nie unbe­auf­sich­tigt mit bren­nen­den Ker­zen oder Streich­höl­zern und der­glei­chen lassen.

9. Kipp- und stand­si­che­re Christ­baum­stän­der ver­wen­den. Dar­auf ach­ten, dass der Stamm des Christ­baums sicher im Stän­der befes­tigt ist.

10. Unter den Christ­baum am bes­ten eine schwer ent­flamm­ba­re Unter­la­ge, zum Bei­spiel eine Lösch­de­cke, legen.

Bit­te beach­ten Sie die­se Regeln, damit es auch heu­er für Sie als auch für uns ein siche­res und ruhi­ges Fest der Freu­de wird. Die Feu­er­wehr Völ­ker­markt ist selbst­ver­ständ­lich auch über die Fei­er­ta­ge immer für Sie da. 

Quel­len: FFVK, www.kfv.at
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