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Schwe­re Unwet­ter­front über dem Bezirk Völkermarkt

Am 17. Juni zog eine mas­si­ve Unwet­ter­front über den gesam­ten Bezirk Völ­ker­markt hin­weg, wobei ins­be­son­de­re St. Mar­ga­re­then ob Töl­ler­berg, Völ­ker­markt, Ebern­dorf, Kühns­dorf, Perat­s­chit­zen und Blei­burg betrof­fen waren. Die Unwet­ter­front brach­te hef­ti­ge Regen­fäl­le, Hagel und Sturm­bö­en mit sich, die zu zahl­rei­chen Schä­den und Not­fäl­len führ­ten. Die Arbei­ten dau­ern noch an.

Sym­bol-Bild von Tobi­as Häm­mer auf Pix­a­bay

Etwa 500 Ein­sät­ze wer­den abgearbeitet

Die Feu­er­wehr Völ­ker­markt wur­de bereits in den frü­hen Abend­stun­den des 17. Juni alar­miert und befand sich seit­dem im Dau­er­ein­satz. Mit unse­rer Dreh­lei­ter (DLK) und dem schwe­ren Rüst­fahr­zeug (SRF‑K) waren wir im gesam­ten Gemein­de­ge­biet sowie auch süd­lich der Drau im Ein­satz. Gemein­sam mit den ande­ren Feu­er­weh­ren im Bezirk wur­den und wer­den aktu­ell noch an die ins­ge­samt 500 Ein­sät­ze abge­ar­bei­tet, dar­un­ter zahl­rei­che umge­stürz­te Bäu­me, über­flu­te­te Stra­ßen, beschä­dig­te Gebäu­de und ein­ge­schlos­se­ne Personen.

Die Lage gestal­tet sich äußerst anspruchs­voll, da sämt­li­che Feu­er­weh­ren im Bezirk gleich­zei­tig im Ein­satz waren und — wie erwähnt — zum Teil immer noch sind. Den­noch haben wir uns der Her­aus­for­de­rung gestellt und unser Bes­tes gege­ben, um den betrof­fe­nen Men­schen aber auch Tie­ren zu hel­fen und die Schä­den einzudämmen.

Nach­kirch­tag in St. Mar­ga­re­then muss­te abge­sagt werden

Unse­re Nach­bar­feu­er­wehr St. Mar­ga­re­then ob Töl­ler­berg, die den tra­di­tio­nel­len Nach­kirch­tag abhal­ten woll­te, wur­de schwer von den Unwet­tern getrof­fen und muss­te das Fest­ge­sche­hen absa­gen. Das Zelt wur­de über­flu­tet und das Fun­da­ment dafür wur­de von den Was­ser­mas­sen weggerissen. 

Der Ein­satz dau­er­te bis in den 18. Juni hin­ein, als die Situa­ti­on all­mäh­lich unter Kon­trol­le gebracht wer­den konn­te. Die Bevöl­ke­rung zeig­te sich dank­bar für unse­ren Ein­satz und die soli­da­ri­sche Unter­stüt­zung unter den Feu­er­weh­ren im Bezirk war beeindruckend. 

Schlech­te Aus­sich­ten auch für heute

Lei­der näher­te sich am Abend des 18. Juni bereits eine wei­te­re Unwet­ter­front, was uns vor neue Her­aus­for­de­run­gen stellt. Den­noch sind wir bereit, erneut unser Bes­tes zu geben und der Bevöl­ke­rung bei­zu­ste­hen. Wich­tig ist es aber auch, dass Sie sich selbst schüt­zen und auf die wich­tigs­ten Ver­hal­tens­re­geln im Fal­le eines Unwet­ters achten.

WICHTIGE VERHALTENSREGELN bei Unwetter

Bit­te beach­ten Sie fol­gen­de Regeln um mög­lichst sicher durch das mög­li­cher­wei­se bevor­ste­hen­de Gewit­ter zu kom­men. BLEIBEN SIE BITTE ZUHAUSE!

Vor dem Unwetter:

  • Alle Türen, Fens­ter und sons­ti­ge Öff­nun­gen an Haus und Woh­nung schließen
  • Auto – wenn mög­lich – in die Gara­ge stel­len und im Frei­en ste­hen­de Gegen­stän­de ins Haus brin­gen. ACHTUNG: Fahr­zeu­ge und Gegen­stän­de nicht in tie­fer­lie­gen­den Gara­gen abstellen
  • Recht­zei­tig beweg­li­che Gegen­stän­de im Frei­en sichern
  • Out­door­ak­ti­vi­tä­ten (ins­be­son­de­re im alpi­nen Gelän­de) vermeiden
  • Gewäs­ser sowie Alleen, Parks mit Baum­be­stand und Wäl­der verlassen
  • Vor­keh­run­gen für mög­li­che Strom­aus­fäl­le treffen
  • Wer mit dem Auto unter­wegs ist, soll­te die Fahrt unter­bre­chen und ein Gebäu­de auf­su­chen. Das Auto soll­te nicht unter Bäu­men oder unmit­tel­bar bei Häu­sern abge­stellt wer­den. Über­flu­te­te Unter­füh­run­gen und Grä­ben sind zu meiden

Wäh­rend des unwetters:

  • Im Haus blei­ben und unbe­dingt alle Akti­vi­tä­ten im Frei­en vermeiden
  • Bei Schä­den über den Not­ruf Feu­er­wehr oder Poli­zei rufen und das Gespräch auf­grund eines even­tu­ell hohen Auf­kom­mens von Not­ru­fen nach Mög­lich­keit kurz halten

Auf­grund eines mög­li­chen gro­ßen Scha­dens­aus­ma­ßes eines Unwet­ters und dadurch beding­ter hoher Zahl an Ein­sät­zen kann sich das Ein­tref­fen der Ein­satz­kräf­te verzögern.

Nach dem UNwetter:

  • Radio ein­schal­ten, um aktu­el­le Infor­ma­tio­nen zu erhalten
  • Einen Min­dest­ab­stand von zehn Metern zu am Boden lie­gen­den oder abge­ris­se­nen Strom­lei­tun­gen einhalten
  • Abstand zu Wild­bä­chen, Fließ­ge­wäs­sern und über­flu­te­ten Flä­chen halten
  • Unnö­ti­ge Fahr­ten mit dem Auto vermeiden
  • Haus auf Schä­den über­prü­fen und den even­tu­ell ent­stan­de­nen Scha­den umge­hend der Ver­si­che­rung bzw. Gemein­de melden