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“Span­nen­de” Übung im Umspann­werk Obersielach

Gemein­sam mit der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr St. Peter am Wal­lers­berg führ­ten wir eine Übung im Umspann­werk Ober­sie­lach durch. Ange­nom­men wur­den zwei Sze­na­ri­en: Zum einen wur­de ein Tra­fo­brand simu­liert, zum ande­ren ein Brand im Kabel­kel­ler. Es wur­de pro Sze­na­rio von einer ver­miss­ten Per­son aus­ge­gan­gen. Nach der Ein­satz­mel­dung wur­den zwei Abschnit­te mit getrenn­ten Ein­satz­lei­tern gebildet. 

SZENARIO 1: “Tra­fo­brand”

Beim “Trafobrand”-Szenario setz­ten wir unse­re Lösch­tur­bi­ne TAF35 ein, die bis zum Ein­tref­fen der Ein­satz­lei­tung der APG, des Betrei­bers des Umspann­wer­kes, in der Ein­satz­zo­ne am Fir­men­ge­län­de posi­tio­niert wur­de. Kurz dar­auf erfolg­te die Rück­mel­dung des AGP-Teams, dass der Tra­fo abge­schal­tet und gesi­chert wur­de. Dies ebne­te den Weg für die FFVK, um mit der Lösch­tur­bi­ne in den teil­wei­se noch unter Span­nung ste­hen­den Bereich ein­zu­fah­ren und mit den Lösch­ar­bei­ten zu begin­nen und mit der Per­so­nen­su­che, die in kur­zer Zeit erfolg­reich abge­schlos­sen wer­den konn­te, zu beginnen.

SZENARIO 2: “Brand im Kabelkeller”

Dem Kabel­kel­ler-Brand wur­de sei­tens der FF St. Peter am Wal­lers­berg mit schwe­rem Atem­schutz­ge­rät zu Lei­be gerückt. Auch hier ver­lief die Übung nach Plan: Der Brand konn­te effek­tiv gelöscht und die ver­miss­te Per­son schnell gefun­den wer­den. Somit bli­cken wir auf eine sehr erfolg­rei­che Übung zurück, die uns im Ernst­fall noch bes­ser auf die Gege­ben­hei­ten vor Ort vor­be­rei­tet hat und somit nicht nur einen pro­fes­sio­nel­len Ein­satz, son­dern auch die Sicher­heit unse­rer Kame­ra­din­nen und Kame­ra­den erhöht hat.

Umspann­werk Ober­sie­lach als zen­tra­ler “Kno­ten Süd”

Wir bedan­ken uns bei der APG — Aus­tri­an Power Grid AG für die Mög­lich­keit, am Gelän­de des Umspann­wer­kes die­se wert­vol­le Übung durch­füh­ren zu dür­fen. Das über­re­gio­na­le Über­tra­gungs­netz der APG besteht aus knapp 7.000 km Strom­lei­tun­gen. Das seit 1962 in Betrieb befind­li­che Umspann­werk in Ober­sie­lach ist der Regi­ons­kno­ten der Regi­on Süd und betreibt die Hoch- und Höchst­span­nungs­ebe­nen 380, 220 und 110 kV, auf einer Flä­che von 11 Hekt­ar befin­den sich dort neben Schalt­an­la­gen auch Not­strom­ver­sor­gungs­ein­rich­tun­gen. Das Werk dient auch als Ein­spei­se­punkt für die Drau­kraft­wer­ke und ist auch an das Höchst­span­nungs­netz unse­rer Nach­bar­län­der, wie Slo­we­ni­en, angebunden.

© Fotos: FFVK.at